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Soll der Kunde zu mir kommen oder ich zum Kunden? Die richtige Wahl für Ihr Verkaufsmodell

In diesem Blogbeitrag werden die verschiedenen Aspekte und Überlegungen beleuchtet, die bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen.

 


Die Entscheidung, ob der Kunde zu Ihnen kommen sollte oder ob Sie zum Kunden gehen sollten, ist eine wichtige Überlegung im Verkaufsprozess. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, und die richtige Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Der Inhouse-Verkauf: Der Kunde kommt zu Ihnen

Vorteile des Inhouse-Verkaufs:

1. Kontrollierte Umgebung:

Der Inhouse-Verkauf findet in der kontrollierten Umgebung Ihres Unternehmens statt. Dies ermöglicht es, den Verkaufsprozess genau zu planen und zu steuern.

2. Effizienz:

Es fallen keine Reisekosten oder Zeitverluste für den Vertriebsmitarbeiter an, da der Kunde zum Unternehmen kommt. Dies kann die Effizienz steigern und die Kosten senken.

3. Ressourcenverfügbarkeit:

Inhouse-Vertriebsmitarbeiter haben Zugang zu allen notwendigen Ressourcen, Produkten und Unterlagen, um eine überzeugende Präsentation durchzuführen.

4. Zeitersparnis:

Da keine Reisezeit erforderlich ist, können mehr Verkaufsgespräche an einem Tag geführt werden.

Nachteile des Inhouse-Verkaufs:

1. Begrenzte Reichweite:

Kunden, die weiter entfernt sind, könnten durch die Notwendigkeit, zum Unternehmen zu reisen, abgeschreckt werden.

2. Komfortzone:

Inhouse-Vertriebsmitarbeiter könnten in ihrer Komfortzone bleiben und weniger bereit sein, neue Märkte oder Kunden ausserhalb des Unternehmens zu erschliessen.

Der Aussendienstverkauf: Der Vertriebsmitarbeiter geht zum Kunden

Vorteile des Aussendienstverkaufs:

1. Kundenorientierung:

Der Aussendienstverkauf zeigt den Kunden, dass Ihr Unternehmen bereit ist, sich für sie zu engagieren und den Aufwand für einen Besuch auf sich zu nehmen.

2. Flexibilität:

Vertriebsmitarbeiter können sich den Bedürfnissen der Kunden anpassen und individuelle Lösungen vor Ort anbieten.

3. Erweiterung des Marktes:

Der Aussendienstverkauf ermöglicht es Ihrem Unternehmen, in neue geografische Gebiete vorzudringen und Kunden zu gewinnen, die möglicherweise nicht in die Unternehmenszentrale kommen würden.

Nachteile des Aussendienstverkaufs:

1. Kosten:

Der Aussendienstverkauf kann teurer sein, da er Reisekosten und zusätzlichen Zeitaufwand mit sich bringt.

2. Zeitmanagement:

Die Planung von Aussendienstbesuchen erfordert ein effektives Zeitmanagement, da Reisen Zeit in Anspruch nimmt, die nicht für Verkaufsgespräche genutzt werden kann.

3. Begrenzte Ressourcen vor Ort:

Vertriebsmitarbeiter müssen möglicherweise mit begrenzten Ressourcen arbeiten und können nicht immer auf die gleiche Unterstützung wie in der Unternehmenszentrale zurückgreifen.

Die Wahl treffen

Die Entscheidung zwischen Inhouse- und Aussendienstverkauf hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Die Art des Produkts oder der Dienstleistung: Einige Produkte erfordern möglicherweise eine persönliche Vorführung oder Demonstration vor Ort beim Kunden, während andere in einer kontrollierten Umgebung besser präsentiert werden können.
  • Die Zielgruppe: Die geografische Lage und die Präferenzen der Zielgruppe können einen Einfluss darauf haben, ob der Kunde bereit ist, zu Ihrem Unternehmen zu kommen oder ob ein Besuch vor Ort erforderlich ist.
  • Ressourcen und Budget: Die zur Verfügung stehenden Ressourcen und das Budget können bestimmen, welche Verkaufsstrategie am besten umgesetzt werden kann.
  • Wettbewerb: Es ist wichtig, die Verkaufsstrategien der Wettbewerber zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt.
  • Unternehmenskultur: Die Unternehmenskultur und die Präferenzen der Vertriebsmitarbeiter spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung.

Es gibt nicht die eine richtige Antwort auf die Frage, ob der Kunde zu Ihnen kommen sollte oder ob Sie zum Kunden gehen sollten. In vielen Fällen kann eine Kombination aus beiden Ansätzen am effektivsten sein. Es ist wichtig, die individuellen Anforderungen und Präferenzen Ihrer Kunden zu berücksichtigen und eine Verkaufsstrategie zu entwickeln, die diesen gerecht wird. Eine sorgfältige Planung und Abwägung der Vor- und Nachteile beider Ansätze kann Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen und den Vertriebserfolg zu steigern.

Die Psychologische Komponente: Macht und Kontrolle

Die psychologische Komponente der Entscheidung, ob der Kunde zu Ihnen kommt oder Sie zum Kunden gehen, kann nicht übersehen werden. In beiden Fällen gibt es bestimmte psychologische Aspekte, die die Verkaufsdynamik beeinflussen.

Wenn der Kunde zu Ihrem Unternehmen kommt, haben Sie oft mehr Kontrolle über die Umgebung und den Ablauf des Verkaufsgesprächs. Dies kann Ihnen ein Gefühl der Macht und Sicherheit vermitteln, da Sie die Situation besser steuern können. Sie können Ihre Produkte oder Dienstleistungen in einem sorgfältig gestalteten Umfeld präsentieren und den Kunden gezielt ansprechen.

Auf der anderen Seite kann das Reisen zum Kunden (Aussendienst) eine gewisse Macht verleihen, da Sie sich in seiner Umgebung bewegen. Dies kann ein Gefühl der Selbstsicherheit vermitteln, da Sie die Initiative ergreifen und sich dem Kunden anpassen. Sie können Ihr Fachwissen und Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, während Sie sich in seinem gewohnten Umfeld befinden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die psychologische Komponente je nach Persönlichkeit und Einstellung des Verkäufers variieren kann. Einige Vertriebsmitarbeiter fühlen sich in der Rolle des Gastgebers wohler, während andere die Rolle des Gastgebers bevorzugen. Die Wahl zwischen Inhouse- und Aussendienstverkauf sollte daher auch die psychologischen Aspekte berücksichtigen und sicherstellen, dass der Verkäufer sich in seiner Rolle wohl fühlt.

Insgesamt ist die Entscheidung, ob der Kunde zu Ihnen kommt oder Sie zum Kunden gehen, eine strategische Überlegung, die von vielen Faktoren abhängt. Beide Ansätze können erfolgreich sein, wenn sie entsprechend den Bedürfnissen und Präferenzen Ihrer Kunden umgesetzt werden. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile zu berücksichtigen und die Verkaufsstrategie entsprechend anzupassen. Letztendlich sollte das Ziel immer sein, die Kundenzufriedenheit zu steigern und den Vertriebserfolg zu fördern.

Kunde ist König oder Kunde ist Gast?

Die Frage, ob der Kunde als "König" oder "Gast" behandelt wird, ist ein zentrales Thema im Vertrieb. Beide Ansätze haben unterschiedliche Implikationen für die Kundenbeziehung.

Die Haltung "Kunde ist König" bedeutet, dass jeder Wunsch und jede Anforderung des Kunden im Mittelpunkt stehen. Diese Philosophie legt den Fokus auf die vollständige Kundenzufriedenheit und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse. 

Demgegenüber steht die Haltung "Kunde ist Gast". Ähnlich wie in einem Restaurant oder wenn man zu Besuch ist, bedeutet dies, dass der Kunde respektvoll behandelt wird, aber es gibt bestimmte Erwartungen und Grenzen. Diese Philosophie impliziert, dass der Kunde sich nicht alles erlauben kann und dass bestimmte Regeln und Standards eingehalten werden müssen. 

Die Wahl zwischen diesen beiden Haltungen hängt oft von der Unternehmenskultur und den individuellen Präferenzen ab. Einige Unternehmen bevorzugen die "Kunde ist König"-Philosophie, um eine herausragende Kundenerfahrung zu bieten. Andere bevorzugen die "Kunde ist Gast"-Haltung, um klare Strukturen und Standards beizubehalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass beide Ansätze erfolgreich sein können, solange sie konsequent umgesetzt werden. Die Schlüsselkomponente ist die klare Kommunikation Ihrer Philosophie gegenüber Kunden, damit sie wissen, was sie erwarten können. Letztendlich sollte das Ziel immer sein, die Kundenzufriedenheit zu steigern und eine langfristige Beziehung aufzubauen, unabhängig davon, ob der Kunde als "König" oder "Gast" behandelt wird.

"Die 'Kunde ist Gast'-Philosophie mag formeller wirken, aber sie kann dazu beitragen, klare Erwartungen zu setzen und unangemessenes Verhalten zu verhindern." Dieter Menyhart - Verkaufsexperte
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